Ab und an möchte ich euch hier auch ein paar von meinen Lieblingsgerichten vorstellen, damit die nicht in Vergessenheit geraten und vielleicht auch ab und an mal nach gekocht werden.
Ich wünsche euch dabei viel Spaß. Auch hierbei gilt natürlich wie immer: Aus einfach mach glamourös!
Auch ein einfaches Gericht kann super lecker schmecken. Es muß nicht immer etwas ganz Umständliches sein, was unsere Gaumen erfreut. Lecker ist angesagt! Probiert es einfach mal aus.
Bei dieser Suppe kann man einfach nix falsch machen, wenn man sich wenigstens an die Zutaten hält, die, jede für sich, dazu beitragen, daß die Suppe ein riesen Erfolg wird.
Ich hatte schon einige Mäkelköppe bei mir zu Hause am Tisch sitzen, die immer gesagt haben: "Nein, sowas esse ich nicht!" und mir dann letztendlich den Topf ausgekratzt haben, weil es eben doch lecker war und man manche Dinge einfach nur mal probieren muß!
Also dann mal los! So hat meine Oma sie immer gekocht:
Die Menge kann man immer nach Wunsch variieren. Ich passe sie immer dem jeweiligen Topf an, den ich gerade nehme.
Hier habe ich einen ca 7 Liter Topf, den ich zuerst einmal zu einem Drittel mit Kartoffeln fülle, die natürlich vorher geschält und in mundgerechte Stücke geschnitten werden.
Die Kartoffeln nochmal waschen und dann mit Wasser auffüllen.
Ich habe hier wieder so zihmlich ein Drittel vom Topf Platz gelassen für die anderen Zutaten, die noch folgen.
Am Wichtigsten ist bei dieser Suppe das Bohnenkraut, mit dem man nicht sparen muß oder sollte. Ich habe so 2 EL davon rein getan und zusätzlich noch 4 TL Salz.
Außerdem bekam die Suppe noch 3 TL Gemüsebrühe.
Alles ein wenig umrühren und dann schon so ca. 100g gewürfelte Sellerieknolle dazu geben.
Die kann so schön mit kochen und vor allem zerkochen, weil ich die nicht so wirklich als Stücke mag....Ist aber natürlich jedem selbst überlassen. Sie macht aber auch noch super Geschmack.
Wenn die Suppe zu kochen beginnt, fängt es im ganzen Haus schon an, danach zu duften und alle kommen mal schauen, was Mama da so kocht.
Nach ca. 20-30 Minuten zerstampfe ich dann die Kartoffeln, sodaß ein paar davon noch in Stückchen bleiben und die meisten aber sehr klein sind oder der Suppe zur Sämigkeit verhelfen.
Pürriert mag ich Kartoffelsuppe gar nicht.
Es muß schon noch etwas zum Kauen dabei sein.
So ungefähr sieht das Ganze dann aus.
Während die Suppe schon mal kocht, schneide ich alle weiteren Zutaten klein.
Also das wären hier 2 Möhren - schälen und klein schneiden...ob nun in Würfel oder Scheiben ist jedem selbst überlassen.
Dann 4-5 Bockwürstchen klein schneiden.
Zum Schluß noch ca. 500g Hackepeter, Gehacktes, Mett oder wie man es auch nennen mag, in kleine Klößchen formen.
Die müssen nicht perfekt rund sein....rustikal geht es auch....
So...dann alles rein damit und noch ca 30 Min. weiter köcheln lassen.
Auch ein paar Tiefkühlerbsen kommen mit in die Suppe. Das gibt ein wenig Farbe.
Es ist aber jedem selbst überlassen, ob er Möhren frisch und Erbsen aus der Truhe nimmt...man kann auch genauso gut einfach eine Büchse Erbsen und Möhren mit in die Suppe geben.
Mit den Erbsen kommen auch noch ein paar geschnittene Frühlingszwiebeln oder eine Stange Lauch - oder auch Porree - mit in die Suppe.
Nach ca 1 Stunde ist die Suppe fix und fertig
und sieht dann so aus.
Beim Würzen seid lieber immer etwas vorsichtiger.
Nachwürzen kann man immer, aber wenn die Suppe versalzen ist...hmmm....
Ich habe hier alles mal ein wenig für euch gewogen und gemessen. Ich koche die Suppe immer frei Schnauze und sie schmeckt trotzdem jedes Mal.
Es müssen nur alle Zutaten dabei sein. Fehlt auch nur eine einzige, ist der Geschmack hin! Das wurde mir schon öfter von Freunden bestätigt, die sie mal schnell kochen wollten und nicht mehr alles wußten.
Vor allem das Bohnenkraut MUSS mit rein!
Dann mal guten Appetit!
Laßt sie euch schmecken!
